Die folgende Übersicht ist eine extrem verkürzte Zusammenfassung der Art, wie man sie auf einen Spickzettel kitzeln würde, bevor man das Prüfungszimmer betritt. Da ich sie nach Pauls Tod erstellte, konnte er eventuelle Fehler, die ich gemacht haben könnte, nicht korrigieren. Dennoch könnte sich diese Zusammenstellung für einige Leser als nützlich erweisen.

Leben beginnt, wenn leblose Materie die Fähigkeit entwickelt, mit ihrer Umwelt zu interagieren, um zu überleben. Sinnesorgane und Bewegungsapparat ermöglichen es dem Organismus, Informationen aus der Umwelt aufzunehmen und sich selbst auszudrücken, und so seine Welt zu verstehen und zu kontrollieren.

Organismen spezialisieren sich in männliche und weibliche Individuen, um die Übertragung von genetischem Material zu ermöglichen, welche der Evolution zugrunde liegt. Verschiedene Mechanismen vereinen ansonsten im Wettbewerb stehende Organismen, beginnend mit der extern befruchteten Eizelle, wie sie noch immer bei Fischen vorkommt. Als Luft atmende Lebewesen legen Amphibien ihre Eier noch immer im Wasser ab. Wenn das Leben sich landeinwärts begibt, benötigen Reptilien härtere Eierschalen, weswegen das Ei befruchtet werden muß, bevor es gelegt wird, was wiederum engeren Kontakt erfordert. Sexualität und Feierlichkeit entstehen, um den Wettbewerb zwischen weiblichen und männlichen Organismen lange genug außer Kraft zu setzen, um Geschlechtsverkehr stattfinden zu lassen.

Um jedem Individuum mehr Zeit zu geben, sich an seine jeweilige Umgebung anzupassen, und um die Auswahl der Umgebungen, die eine Spezies bewohnen kann, zu erweitern, ist nun eine längere Kindheit erforderlich. Säugetiere entwickeln die Fähigkeit, Pflege und Schutz des Nachwuchses während dieser neuen Wachstumsphase unter den Eltern aufzuteilen. Diese Spezialisierung weitet sich auf alle Bereiche der Persönlichkeit aus. Bei den meisten Säugetieren ist es das Weibchen, welches sich auf Unterordnung spezialisiert, während das Männchen sich auf Herrschaft spezialisiert.

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, welches es dem Individuum ermöglicht, persönliche Beiträge zum Wohlergehen der Gemeinschaft zu leisten, in der Funktion des Schamanen oder Priesters, und in der Rolle des Kriegers oder Soldaten. Beiträge zum allgemeinen Wohlergehen der Spezies entstehen über historisch lange Zeiträume in der Form von Wissen und Fähigkeiten, die sich als Zivilisation ausdrücken. Ein lebenslanger Einsatz für die Suche nach Wahrheit kann magisches Denken überwinden, so wie das Streben nach Recht das Bewirken von Wundern ersetzen kann.

Während des Aufstiegs einer Zivilisation ist die Geschlechterpolarisation zwischen Mann und Frau von der psychologischen Polarisation zunächst zwischen Priestern und Soldaten, und dann Denkern und Männern der Tat überschattet. Psychologische Polarisation kommt in der Familie zwischen Vater und Sohn, sowie zwischen Mutter und Tochter zum Ausdruck. Gesellschaftliche Rollen sind noch von Geschlechterpolarisation beeinflusst, werden von kreativen Individuen als irrelevant für die weiterreichenden Zwecke der Zivilisation angesehen.

An diesem Punkt in der Evolution ist es nützlich, die Begriffe Femininität und Maskulinität zu benutzen, um sich auf jene zu beziehen, welche Einsichten in die Welt bringen, und jene, welche Methoden entwickeln.

Eine sekundäre Polarisation scheint sich entwickelt zu haben zwischen subjektiven und objektiven Typen. Subjektivität in einem Maskulinen und Objektivität in einem Femininen hilft, die Persönlichkeit abzurunden. Objektive Maskuline und subjektive Feminine sind entsprechend unausgewogen.

Es könnte eine dritte Polarisation zwischen Hedonistic und Stoikern geben. Hedonisten sind in ihrer Zweidimensionalität ausgeprägt, Stoikern in ihrer Dreidimensionalität.

(Anmerkung des Übersetzers: Diese weitere Splitterung in sekundären und tertiäre Typen wurde von sowohl Paul als auch von Dean als ledigliche Kopfgeburt verworfen, da sie sich weder in der Realität nachweisen ließ, noch als nützliche Denkkategorie bewährte.)

Es gibt vier Komponenten des menschlichen psychologischen Lebens:

Ein erfülltes Leben erfordert Gleichgewicht und Ausdruck der Bedürfnisse und Zwecke aller Komponenten. Wer zu sehr versucht, kreativ zu sein, leidet schnell an Erschöpfung oder 'Kreativitätsvergiftung'. Wenn das ganze Leben aus Spaß besteht, verliert man seine Identität. Wenn Arbeit alles ist, wirst Du nie erfahren, wem all dies diente. Wer nur Romanzen und Abenteuer sucht, der verliert die Fähigkeit, dazu beizutragen, eine bessere Welt zu schaffen.

Sinn und Zweck des Lebens für kreative Individuen ist seine eigene menschliche Entwicklung, und der Lohn hierfür wird als universelle Liebe und objektive Macht erlebt. Das Ziel der Gesellschaft als Ganzes ist sozialer Fortschritt. Es gibt keine offensichtlichen Grenzen für die menschliche Entwicklung und den sozialen Fortschritt, zu dem unsere Gattung fähig ist.